Worum ging es beim Sächsischen Integrationspreis 2023?

Im September 2023 konnten an dieser Stelle Bewerber vorschlagen werden. Erneut wurden sächsische Initiativen, Unternehmen und Vereine mit dem Sächsischen Integrationspreis ausgezeichnet, die sich in den vergangenen zwölf Monaten in besonderem Maße für die Integration von Migrantinnen und Migranten in Sachsen eingesetzt hatten. Denn gelungene Integration ist ein Gewinn für alle Beteiligten!

Der Bewerbungszeitraum war vom 1. September bis 4. Oktober 2023.

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Vorschläge und Nominierte 2023 sowie Preisträger der vergangenen Jahre

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Preisträger vergangener Jahre

2023

  • Werkstatt 26
  • Elektro Zentrum Großenhain EZG eg
  • Bienvenue e. V.
Weitere Preisträger

Wann und wo wurden die Gewinner ausgezeichnet?

Die drei Preisträger des Sächsischen Integrationspreises 2023 wurden am 4. Dezember 2023 im Plenarsaal des Sächsischen Landtags ausgezeichnet. Zur Preisverleihung waren alle Bewerber herzlich eingeladen. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler.

Am 5. Dezember 2023 werden die drei Preisträger an dieser Stelle vorgestellt.

Preisträger 2023

Bienvenue e. V. Borna

14. Sächsischer Integrationspreis 2023_Festveranstaltung © ©Killig/SMS

Aus der Begründung der Jury:
Der Verein Bienvenue e. V. wurde 2021 als Integrationsunterstützung für (potentielle) ausländische Fachkräfte und ihre Familien gegründet. Geflüchtete mit Fachkraftperspektive, die bereits in Deutschland sind, rücken zunehmend in den Fokus, damit ihr Potential ausgeschöpft wird. Zuwanderer, Unternehmen und die Gesellschaft können gewinnen.

Aus der Laudatio gehalten von Oliver Urban (Oberbürgermeister der Stadt Borna):
Bienvenue fördert die persönliche, berufliche und gesellschaftliche Integration. Das geschieht demokratieorientiert, persönlich, ressourcen- und problemorientiert Integration wird auch für Familien erlebbar durch interkulturelle Begegnungen im Kleinstadtumfeld. Fachkräfte werden mit ihren Familien ortsansässig. Bienvenue e. V. wirkt dabei als unterstützender Ansprechpartner.

Elektro Zentrum Großenhain EZG eG

14. Sächsischer Integrationspreis 2023_Festveranstaltung © ©Killig/SMS

Aus der Begründung der Jury:
Die EZG eG bildet seit über zehn Jahren erfolgreich Menschen mit Migrationshintergrund aus unterschiedlichsten Herkunftsländern aus. Sie übernimmt diese nach der Ausbildung und integriert sie dauerhaft im Unternehmen. Ausgebildet werden Elektroniker(innen) für Energie- und Gebäudetechnik. Bisher wurden fünf junge Menschen ausgebildet und als Elektroniker(in) im Unternehmen angestellt. Einer von ihnen hat sich bereits zum Vorarbeiter qualifiziert. Drei weitere befinden sich in Ausbildung. Das Unternehmen wurde von der Handwerkskammer für den Integrationspreis vorgeschlagen.

Aus der Laudatio gehalten von Sylvia Pfefferkorn, (Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V.):
Die Integrationsmaßnahmen sind erfolgreich und nachhaltig (Berufsausbildung). Der Ausbildungsberuf ist sehr anspruchsvoll, auch bezogen auf die sprachlichen Kompetenzen (Fachsprache). Es gibt eine Lehrwerkstatt, einen Lehrausbilder, Prüfungsvorbereitungen. Jeder Auszubildende hat einen Paten, aus dem Bestand erfahrener Mitarbeiter. Die Ausbildungsquote ist insgesamt und auch bezogen auf Menschen mit Migrationshintergrund überdurchschnittlich hoch.

Werkstatt 26, Königstein

14. Sächsischer Integrationspreis 2023_Festveranstaltung © ©Killig/SMS

Aus der Begründung der Jury:
Die Werkstatt 26 ist ein sozialer und kultureller Treffpunkt in der Pirnaer Straße 26 in Königstein. Sie besteht seit 2019 und hat sich seitdem durch ihre Ausstellungen, Veranstaltungen und Kurse zu einem lebendigen Zentrum der Begegnung und des Austauschs entwickelt. Die Zugewanderten erfahren hier nicht nur Hilfe, sondern werden selbst zu aktiven Helfern. Dieser Ort verbindet Hilfesuchende und Unterstützer. Er ermöglicht Geflüchteten, sich zu engagieren und aktive Mitglieder der Gemeinschaft zu werden.

Aus der Laudatio gehalten von Flaurita Maffokang, (Stipendiatin des „Marwa El-Sherbini-Stipendiums für Weltoffenheit und Toleranz):
Die Zugewanderten erfahren hier nicht nur Hilfe, sondern werden selbst zu aktiven Helfern. Dieser Ort verbindet Hilfesuchende und Unterstützer. Er ermöglicht Geflüchteten, sich zu engagieren und aktive Mitglieder der Gemeinschaft zu werden. Die Werkstatt 26 bietet umfassende Integrationsmöglichkeiten. Die Kleiderstube, die Sozialberatung und die Unterstützung beim Kontakt mit Sozialbehörden (beim Ausfüllen von Dokumenten und mit Dolmetschen) schaffen ein Gefühl der Grundsicherheit. Deutschkurse und Sprachtreffen helfen dabei, Selbständigkeit zu entwickeln. Workshops, Freizeitprogramme und die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen, tragen zum Empowerment und zur erfolgreichen Integration bei.